Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist einer der wichtigsten Faktoren für eine gute Nutzererfahrung und ein besseres Ranking in den Google-Suchergebnissen. Mit Google PageSpeed Insights kannst Du die Geschwindigkeit und Performance Deiner Website testen – aber viele wissen nicht genau, wie sie die Ergebnisse richtig interpretieren und die vorgeschlagenen Optimierungen umsetzen.
In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Google PageSpeed Insights richtig nutzt und gezielt Maßnahmen ergreifst, um Deine Website schneller zu machen.
1. Was ist Google PageSpeed Insights?
Google PageSpeed Insights (PSI) ist ein kostenloses Tool von Google, das die Ladegeschwindigkeit und Performance einer Website analysiert. Das Tool liefert Dir zwei Ergebnisse:
- Mobile Score – Wie schnell lädt Deine Website auf mobilen Geräten?
- Desktop Score – Wie gut performt Deine Website auf einem Desktop-PC?
Jede Website erhält eine Bewertung zwischen 0 und 100.
- 90–100 = Sehr gut
- 50–89 = Verbesserungsbedarf
- 0–49 = Langsame Website
2. Wie funktioniert die Analyse mit Google PageSpeed Insights?
Schritt 1: URL eingeben
Besuche Google PageSpeed Insights und gib die URL Deiner Website ein.
Schritt 2: Ergebnisse analysieren
Google liefert Dir eine Analyse der größten Ladezeit-Faktoren, unterteilt in:
- Lab-Daten: Technische Messwerte zur Performance (z. B. Ladezeiten, Rendering-Probleme).
- Feld-Daten: Daten echter Nutzer:innen aus dem Chrome User Experience Report (wenn verfügbar).
- Empfehlungen: Konkrete Optimierungsvorschläge für eine bessere Performance.
3. Die wichtigsten Metriken in PageSpeed Insights
Google PageSpeed Insights zeigt mehrere Metriken an, die für die Ladezeit-Optimierung wichtig sind:
Metrik | Bedeutung |
---|---|
First Contentful Paint (FCP) | Zeit bis zur ersten sichtbaren Darstellung der Seite |
Largest Contentful Paint (LCP) | Zeit, bis das größte sichtbare Element geladen ist |
Cumulative Layout Shift (CLS) | Misst visuelle Verschiebungen während des Ladens |
Total Blocking Time (TBT) | Verzögerung durch Skripte und Ressourcen |
Time to Interactive (TTI) | Zeit, bis die Seite vollständig nutzbar ist |
Zielwerte laut Google:
- LCP unter 2,5 Sekunden
- CLS unter 0,1
- TBT so niedrig wie möglich
4. So verbesserst Du Deine PageSpeed-Score
Nachdem Du die Analyse durchgeführt hast, kannst Du gezielt Optimierungen vornehmen. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:
Bilder optimieren
- WebP statt JPEG/PNG verwenden → Kleinere Dateigröße, gleiche Qualität
- Lazy Loading aktivieren → Bilder erst laden, wenn sie sichtbar werden
- Bilder in passender Größe hochladen → Keine riesigen 4000px-Bilder für kleine Thumbnails
Server und Hosting optimieren
- Nutze schnelles Hosting → VPS oder Cloud-Hosting mit SSD
- Aktiviere GZIP-Komprimierung → Verringert Dateigröße von HTML, CSS, JavaScript
- Verwende ein CDN → Inhalte von einem Server in der Nähe der Nutzer:innen laden
JavaScript und CSS minimieren
- Unnötige Skripte entfernen → Externe Tracking-Skripte minimieren
- CSS und JavaScript zusammenfassen → Weniger HTTP-Requests
- Asynchrones Laden aktivieren → Wichtige Inhalte zuerst laden
Browser-Caching nutzen
- Ermöglicht das Speichern von Website-Daten im Browser → Schnellere Ladezeit bei wiederholten Besuchen
- Cache-Control-Header richtig setzen → Definiert, welche Daten gespeichert werden dürfen
Render-Blocking-Elemente eliminieren
- JavaScript ans Seitenende verschieben → Verhindert das Blockieren des Renderings
- CSS-Dateien minimieren → Weniger Code, schnellere Ladezeit
5. Mobile vs. Desktop: Warum ist der Mobile Score oft schlechter?
Viele Webseiten haben eine niedrigere Bewertung für Mobilgeräte als für Desktops. Gründe dafür:
- Langsamere mobile Netzwerke → 3G/LTE sind langsamer als eine Desktop-Verbindung.
- Schlechtere Hardware → Smartphones haben weniger Rechenleistung als PCs.
- Unoptimierte mobile Designs → Schwere Bilder, große Fonts oder nicht mobile-first programmierte Websites.
Lösung:
- Responsive Design verwenden → Mobile-optimierte Darstellung
- AMP (Accelerated Mobile Pages) testen → Beschleunigt mobile Ladezeiten
- Große Skripte und unnötige Elemente auf Mobilgeräten ausblenden
6. Häufige Fehler in PageSpeed Insights und wie Du sie behebst
Fehler | Lösung |
---|---|
Bilder nicht optimiert | Verwende WebP, komprimiere Bilder mit TinyPNG |
Render-blockierendes JavaScript | Skripte asynchron oder verzögert laden |
Kein Caching aktiviert | Setze Cache-Control und verwende ein Caching-Plugin |
Server-Antwortzeit zu hoch | Upgrade auf schnelleres Hosting oder CDN nutzen (weitere Infos hierzu erhältst du in unserem Blogbeitrag zum Thema) |
Zu viele HTTP-Requests | CSS/JS-Dateien zusammenfassen, unnötige Plugins entfernen |
Fazit: Google PageSpeed Insights als Optimierungs-Werkzeug nutzen
Google PageSpeed Insights ist ein wertvolles Tool, um Performance-Probleme zu identifizieren. Doch ein perfekter Score ist nicht immer notwendig – wichtiger ist eine realistische Optimierung, die Ladezeiten spürbar verbessert.
Durch die richtige Kombination aus Bildoptimierung, Hosting-Upgrades, Skript-Minimierung und Caching kannst Du Deine Website schneller machen und die Nutzererfahrung deutlich verbessern.
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