Jede geschäftliche Website benötigt ein rechtskonformes Impressum und eine Datenschutzerklärung – und das nicht nur aus rechtlichen Gründen. Abmahnungen sind keine Seltenheit, wenn wichtige Pflichtangaben fehlen oder fehlerhaft sind. Dabei reicht schon eine kleine Unachtsamkeit, um teure Konsequenzen zu riskieren.
In diesem Beitrag erfährst Du die fünf häufigsten Fehler, die viele Unternehmen machen – und wie Du sie vermeidest.
1. Fehlende oder unvollständige Pflichtangaben im Impressum
Viele Website-Betreiber unterschätzen, wie genau das Impressum formuliert sein muss. Fehlende Pflichtangaben sind eine der häufigsten Abmahngründe.
Diese Angaben sind im Impressum Pflicht:
- Vollständiger Name und Anschrift des Unternehmens oder Betreibers
- Rechtsform (z. B. GmbH, UG, e.K.)
- Vertretungsberechtigte Person(en)
- Kontaktmöglichkeit (E-Mail & Telefonnummer)
- Registereintrag (z. B. Handelsregister, Vereinsregister, USt-ID)
- Berufsrechtliche Angaben (z. B. für Anwälte, Ärzte, Steuerberater)
Fehlende Angaben können Bußgelder nach sich ziehen – vor allem, wenn Verbraucher oder Mitbewerber darauf aufmerksam werden.
Tipp: Nutze einen Impressum-Generator, um sicherzustellen, dass alle Angaben enthalten sind.
2. Fehlerhafte Datenschutzerklärung: Kein Verweis auf Tracking-Tools & Plugins
Ein weiteres großes Problem ist eine unvollständige Datenschutzerklärung, die nicht alle eingesetzten Dienste auf der Website berücksichtigt.
Fehlende Angaben bei:
- Google Analytics oder Google Tag Manager
- Facebook Pixel & andere Tracking-Tools
- Newsletter-Dienste (z. B. Brevo, Mailchimp)
- Eingebettete Inhalte (z. B. YouTube, Google Maps)
Lösung:
- Alle eingesetzten Dienste und Tools in der Datenschutzerklärung transparent aufführen
- Datenschutzerklärung regelmäßig aktualisieren
- Besucher:innen informieren, wie sie der Datenverarbeitung widersprechen können
3. Keine korrekte Umsetzung der DSGVO-Einwilligung
Seit der DSGVO ist klar: Ohne aktive Einwilligung dürfen keine nicht-essentiellen Cookies gesetzt werden. Doch viele Websites nutzen Cookies & Tracking-Tools, ohne eine Opt-in-Funktion bereitzustellen – was zu Abmahnungen führen kann.
Diese Fehler sind kritisch:
- Cookies werden automatisch gesetzt, bevor die Zustimmung erfolgt
- Kein Opt-out für Nutzer:innen möglich
- Keine klare Trennung zwischen notwendigen und optionalen Cookies
Lösung:
- Cookie-Banner mit echtem Opt-in einrichten (keine vorangekreuzten Kästchen)
- Übersichtliche Cookie-Kategorien anbieten
- Möglichkeit, die Zustimmung jederzeit zu ändern (Cookie-Manager)
Mehr dazu in unserem Artikel: „Cookie-Banner richtig einrichten“
4. Keine oder unzureichende Widerrufsbelehrung bei Newslettern & Kontaktformularen
Viele Websites bieten Newsletter-Anmeldungen oder Kontaktformulare an – aber nicht immer mit der erforderlichen Widerrufsbelehrung.
Fehlende oder fehlerhafte Angaben:
- Kein Hinweis darauf, wie Nutzer:innen ihre Einwilligung widerrufen können
- Keine Double-Opt-in-Bestätigung für Newsletter
- Fehlende Datenschutzhinweise direkt im Formular
Lösung:
- Beim Newsletter immer ein Double-Opt-in-Verfahren nutzen
- In jedem Kontaktformular auf die Datenschutzerklärung verlinken
- Klare Anweisungen geben, wie Nutzer:innen sich abmelden oder Daten löschen lassen können
5. Fehlender oder nicht funktionierender Datenschutzbeauftragter
Bestimmte Unternehmen sind verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten zu benennen – doch viele ignorieren diese Vorgabe oder geben eine falsche oder veraltete Kontaktperson an.
Wann brauchst Du einen Datenschutzbeauftragten?
- Wenn Dein Unternehmen mehr als 20 Personen mit personenbezogenen Daten beschäftigt
- Wenn Du sensible Daten (z. B. Gesundheitsdaten, politische Meinungen) verarbeitest
- Wenn Du systematisches Nutzer-Tracking betreibst
Fehlende oder falsche Angaben können Bußgelder bis zu 50.000 € verursachen.
Lösung:
- Prüfen, ob eine Pflicht zur Benennung besteht
- Datenschutzbeauftragten mit Kontaktdaten im Impressum & in der Datenschutzerklärung aufführen
Unser Tipp: Rechtssichere Vorlagen und automatische Updates nutzen
Rechtstexte müssen regelmäßig aktualisiert werden, da sich Gesetze und Vorschriften ändern. In unseren Website-Projekten nutzen wir seit Jahren das Paket von eRecht24 – und haben damit durchweg gute Erfahrungen gemacht.
Vorteile für Website-Betreiber:
- Automatische Updates – keine veralteten Rechtstexte mehr
- Rechtssicheres Impressum & Datenschutzerklärung – schnell erstellt & immer aktuell
- Schutz vor Abmahnungen – minimiert rechtliche Risiken
- Einfache Einrichtung – für jede Website geeignet
Mit dieser Lösung haben wir die Sicherheit, dass unsere Webseiten jederzeit rechtskonform bleiben – ohne ständig selbst neue Gesetzesänderungen prüfen zu müssen.
Fazit: Besser vorsorgen, als teuer nachbessern
Ein unvollständiges Impressum oder eine fehlerhafte Datenschutzerklärung kann schnell teuer werden – und dabei sind die meisten Probleme mit wenig Aufwand vermeidbar.
Kurz zusammengefasst:
- Impressum mit vollständigen Pflichtangaben erstellen
- Datenschutzerklärung an die eingesetzten Tools anpassen
- Cookie-Banner mit DSGVO-konformem Opt-in nutzen
- Newsletter & Formulare mit Widerrufsbelehrung versehen
- Falls erforderlich: Datenschutzbeauftragten benennen
Unsere Empfehlung: Wer auf Nummer sicher gehen will, nutzt ein bewährtes Tool wie eRecht24 für rechtssichere Vorlagen & automatische Updates.
Bist Du sicher, dass Dein Impressum und Deine Datenschutzerklärung abmahnsicher sind? Wir helfen Dir gerne bei der Prüfung und Einrichtung!