Cookie-Banner richtig einrichten: Was wirklich erlaubt ist (und was nicht)

Cookie-Banner richtig einrichten: DSGVO-konformes Cookie-Banner mit Opt-in und Ablehnen-Option

Ob beim Online-Shop, Unternehmensblog oder Firmenwebsite – kaum eine Website kommt ohne Cookies aus. Doch viele Website-Betreiber setzen Cookie-Banner falsch um. Während einige Banner rechtswidrig Daten erfassen, schrecken andere Besucher mit zu komplexen Einstellungen ab.

Aber was ist wirklich erlaubt? Welche Optionen müssen Website-Besucher:innen haben? In unserem Artikel „Cookie-Banner richtig einrichten“ klären wir, wie Du Dein Cookie-Banner DSGVO-konform einrichtest und typische Fehler vermeidest.

1. Warum braucht Deine Website überhaupt ein Cookie-Banner?

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG) schreiben vor, dass Nutzer:innen die Kontrolle darüber haben müssen, welche Cookies auf ihrem Gerät gespeichert werden.

Wann ist ein Cookie-Banner erforderlich?

  • Wenn Deine Website Tracking- oder Marketing-Cookies nutzt (z. B. Google Analytics, Facebook Pixel)
  • Wenn Drittanbieter-Plugins Cookies setzen (z. B. YouTube, Google Maps, Chatbots)
  • Wenn personalisierte Werbung oder Retargeting zum Einsatz kommt

Wann brauchst Du KEIN Cookie-Banner?

Bei rein technisch notwendigen Cookies, die für den Betrieb der Website erforderlich sind (z. B. Session-Cookies, Warenkorb-Cookies)

Wichtig: Auch wenn kein Cookie-Banner erforderlich ist, muss in der Datenschutzerklärung darauf hingewiesen werden, welche Cookies verwendet werden.

2. Die wichtigsten Anforderungen für ein rechtskonformes Cookie-Banner

Nicht jeder Cookie-Banner erfüllt die gesetzlichen Vorgaben. Hier sind die zentralen Punkte, die ein Cookie-Banner zwingend enthalten muss:

Einwilligung muss freiwillig sein

  • Besucher:innen müssen aktiv zustimmen (Opt-in statt Opt-out
  • Vorab gesetzte Häkchen sind nicht erlaubt
  • Ablehnung muss genauso einfach sein wie die Zustimmung

Transparenz: Nutzer:innen müssen wissen, was gespeichert wird

  • Welche Arten von Cookies werden verwendet? (z. B. „Marketing“, „Statistik“, „Notwendig“)
  • Wer ist für die Datenverarbeitung verantwortlich?
  • Wie lange werden die Daten gespeichert?

Möglichkeit, Cookies individuell anzupassen

  • Eine „Alle ablehnen“-Option ist Pflicht
  • Nutzer:innen müssen einzelne Cookie-Kategorien ein- oder ausschalten können

Tipp: Ein Link zur Datenschutzerklärung und zum Cookie-Manager (für nachträgliche Anpassungen) sollte ebenfalls vorhanden sein.

3. Welche Fehler Du bei Cookie-Bannern vermeiden solltest

Viele Unternehmen setzen Cookie-Banner falsch um – oft absichtlich, um höhere Einwilligungsraten zu bekommen. Doch das kann teure Abmahnungen zur Folge haben.

Fehler 1: Keine „Ablehnen“-Option auf erster Ebene

Verboten: Nur ein „Akzeptieren“-Button, während die Ablehnung erst nach mehreren Klicks möglich ist.
Lösung: „Alle akzeptieren“ UND „Alle ablehnen“ müssen gleichwertig dargestellt werden.

Fehler 2: Vorab aktivierte Cookies

Verboten: Marketing- oder Tracking-Cookies sind schon aktiviert, bevor Nutzer:innen zugestimmt haben.
Lösung: Standardmäßig nur technisch notwendige Cookies aktivieren.

Fehler 3: Unklare Bezeichnungen

Verboten: Vage Begriffe wie „Wir verwenden Cookies für eine bessere Erfahrung“ ohne weitere Details.
Lösung: Eindeutige Beschreibung mit Aufschlüsselung nach Cookie-Kategorien.

Fehler 4: Fehlender Cookie-Manager

Verboten: Nutzer:innen können nachträglich keine Einstellungen ändern.
Lösung: Immer eine Möglichkeit bieten, die Einwilligung später zu widerrufen.

4. Schritt-für-Schritt-Anleitung: Cookie-Banner richtig einrichten

Damit Dein Cookie-Banner DSGVO- und TTDSG-konform ist, solltest Du folgende Schritte befolgen:

Schritt 1: Cookie-Scanner verwenden

Nutze Tools wie Cookiebot oder Usercentrics, um zu analysieren, welche Cookies Deine Website setzt.

Schritt 2: Passenden Cookie-Banner-Anbieter wählen

Empfohlene DSGVO-konforme Cookie-Banner-Tools:

  • Borlabs Cookie (für WordPress)
  • Usercentrics
  • Cookiebot

Schritt 3: Richtige Kategorien definieren

  • Notwendige Cookies (z. B. Session-Cookies) → Keine Zustimmung erforderlich
  • Statistik-Cookies (z. B. Google Analytics) → Zustimmung erforderlich
  • Marketing-Cookies (z. B. Facebook Pixel, Google Ads) → Zustimmung erforderlich

Schritt 4: Einwilligungsprotokoll führen

Dokumentiere, wann und wie Nutzer:innen zugestimmt haben – wichtig für Nachweise bei Prüfungen.

Schritt 5: Datenschutzerklärung aktualisieren

Beschreibe in der Datenschutzerklärung, welche Cookies verwendet werden und wie Nutzer:innen ihre Einwilligung widerrufen können.

Fazit: Ein DSGVO-konformes Cookie-Banner schützt vor Abmahnungen

Viele Cookie-Banner sind nicht rechtskonform und können zu Abmahnungen oder Bußgeldern führen. Mit der richtigen Implementierung stellst Du sicher, dass Deine Website den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Kurz zusammengefasst:

  • Opt-in-Pflicht für Tracking- und Marketing-Cookies
  • Einfache Ablehnung auf erster Ebene ermöglichen
  • Transparenz über gespeicherte Daten
  • Möglichkeit zur späteren Anpassung der Einstellungen

Unsere Empfehlung: Die beste Lösung für ein rechtssicheres Cookie-Banner

In unseren Website-Projekten legen wir großen Wert darauf, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind – von der Datenschutzerklärung bis zum Cookie-Banner. Dabei setzen wir seit langem auf das Paket von eRecht24 – und sind damit rundum zufrieden.

Die Lösung deckt alle wichtigen Aspekte für Website-Betreiber ab und bietet nicht nur ein rechtssicheres Cookie-Banner, sondern auch automatisch aktualisierte Datenschutzerklärungen und Impressums-Generatoren, die sich einfach in jede Website integrieren lassen.

Vorteile für Website-Betreiber:

  • Automatische Updates – Bleibt immer auf dem neuesten Stand der DSGVO
  • Rechtssichere Cookie-Banner – Einfach integrierbar und individuell anpassbar
  • Abmahn-Schutz – Minimiert rechtliche Risiken durch fehlerhafte Datenschutzerklärungen
  • Einfache Einrichtung – Keine technischen Vorkenntnisse erforderlich

Durch unsere eigenen Erfahrungen können wir sagen: Diese Lösung spart viel Zeit und bietet die Sicherheit, die für moderne Websites essenziell ist.

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